Erneutes Ringen um Kosten und Qualität im Hirzi
Das Hirzi ist eine Attraktion, es soll unbedingt erhalten bleiben und das ist nicht gratis. So weit sind sich alle Beteiligten in Buchsi und Zollikofen einig. Seit einiger Zeit steht die Politik in Buchsi insbesondere im GGR dem Trägerverein aber kritischer gegenüber als in Zollikofen. Grund dafür ist die fordernde Haltung des Vereins für Projekte, die sich oft als unausgereift herausstellen.
In Buchsi wurde daher im August letzten Jahres ein Postulat der SP, GFL und FDP mit Unterstützung des GR mit grossem Mehr für erheblich erklärt, welches Organisation und Qualitätssicherung rund ums Hirzi verbessern will. Nach der recht gehässigen Auseinandersetzung rund um die Sanierung der Eisbahn keimte daher die Hoffnung, dass nun in Buchsi alle an demselben Strick ziehen.
Mit der GGR Sitzung vom 24.03.2022 war aber die Einigkeit wieder vorbei. Ein analoges Postulat war im GGR von Zollikofen nicht überwiesen worden und so wollte der GR von Buchsi unser Postulat wieder abschreiben lassen, ohne dass sich rund um das Hirzi irgendetwas verändert hätte. Unterstützung fand er bei der SVP, welche die endgültig überholt geglaubte Auffassung aufwärmte, wer Veränderung wolle könne ja dem Trägerverein beitreten. Eine knappe Mehrheit von SP, GFL und EVP hielt dem GR entgegen, das Postulat wurde damit nicht abgeschrieben. Der GR muss nun insbesondere prüfen, wie die Qualität der zur Finanzierung vorgelegten Projekte künftig besser überprüft werden kann.
Auch in Zeiten knapper werdender Finanzen soll das Hirzi überleben können. Buchsi und Zollikofen werden die anstehende Badisanierung zahlen müssen. Es bleibt die Hoffnung, dass vom Trägerverein und vom GR nun zur Kenntnis genommen wird, dass der namhafte Betrag, der dafür gefordert werden wird, mit einem besseren Projekt verbunden sein muss als dies bei der Eisbahnsanierung der Fall war.